Das Mason-Wort
- Natalia Berke
- 8. Juni 2022
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Juli 2022
Teil 4 von 6 – Serie „Turm zu Babel“

Aus „Die Vorgeschichte der Freimaurerei“ von Gustav R. Kuéss, Akazien Verlag, 1960:
Das Mason-Wort
Es fällt auf, dass die englischen Konstitutions-Manuskripte keine Spur eines Hinweises enthalten, dass die englischen Masons geheime Erkennungszeichen oder -worte praktiziert hätten. Hingegen geht aus schottischen Quellen hervor, dass die schottischen Masons am Beginn der Neuzeit ein Erkennungssystem entwickelt haben.
Ein aus dem Jahre 1697 stammender Brief aus Schottland (A5) spricht von einem "Mason-Wort", "welches ein geheimes Zeichen ist, woran die Masons in der ganzen Welt einander erkennen. Sie behaupten, es sei SO ALT WIE BABEL, wo sie einander nicht mehr verstehen konnten und sich daher durch Zeichen verständigten. Andere wieder halten es nicht für älter als Salomon. Wie dem auch sei, der es hat, vermag seinen Bruder Mason zu sich zu bringen, ohne ihn zu rufen oder dass jemand das Zeichen bemerkt."
Ein im Jahre 1696 geschriebener Katechismus, der nach seinem Fundort das "EDINBURGH REGISTER HOUSE Ms." genannt wird, deutet an, dass das "Mason-Wort" im Wesentlichen aus gewissen Worten, Zeichen, Griffen und Körperstellungen bestanden hat, die zusammen mit „fünf Punkten der Fellowship" den Logenmitgliedern entweder bei ihrer Aufnahme oder in einem späteren Zeitpunkt unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitgeteilt wurden.
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